Museen sind dafür da, auf spielerische Weise Informationen und unsere Geschichte weiterzugeben. Doch wie oft seufzen vor allem junge Menschen, sobald ein Museumsbesuch mit der Schule ansteht? Zu viel Text in Infokästen und zu wenig Interaktion während des Besuchs, damit man sich die Informationen auch später noch behält. Kann die Digitalisierung hierfür eine Lösung darstellen?
In den letzten Jahren sind immer mehr Museen mit virtuellen Aspekten entstanden, bei denen es vor allem durch multimediale Lichtinstallationen eine aktive Integrierung der Besucher gibt. Mit Musik lässt sich dieses Erlebnis noch weiter untermalen. Zum Beispiel existiert im Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt ein Bereich, in dem man mithilfe von VR-Brillen in die Urzeit zurückreisen kann, um ein genaues Bild der Dinosaurier zu gewinnen. Auch in der Ausstellung „Van Gogh Alive“ in Frankfurt konnte man 2023 erleben, wie sich Van Gogh’s Kunstwerke mithilfe eines 3D-Mapping-Projektionssystems über alle Wände ausbreiten. Genau diese neuartige und faszinierende Kunst lockt vor allem nicht nur ältere, sondern auch viele junge Menschen an. Die moderne Technik lockert das Konzept von Museen auf, modernisiert es und erlaubt eine gewisse interaktive Lernmöglichkeit, die zu einer besseren Verinnerlichung aller Informationen führt. Zudem vereinfacht es ungemein die Führung der Gäste durch das Museum. Dies ist besonders wichtig, da laut dem Deutschen Museumsbund, Besuche ohne Führung, den Zweck der Informationsweitergabe nicht richtig erfüllen. Es ist aber leider nicht möglich, jedem Besucher allein mit Personal eine Führung zu ermöglichen. Genau hier werden dann Tools, wie ein Audioguide, eingesetzt.
Die Steigerung von diesen zwei eben genannten Beispielen wäre ein komplett virtuelles Museum, wie es in Frankfurt bei „TimeRide“ der Fall ist. Dort kann man mit VR-Brillen eine Tour durch die Zeitgeschichte Frankfurts erleben, ohne dass man sich aus seinem Sitz bewegen muss.
Es kommt schlussendlich immer darauf an, was man von einem Museumsbesuch erwartet. Will man lieber analog, ein wenig virtuell oder komplett virtuell unterwegs sein. Prinzipiell verhelfen digitale Bausteine jedoch zu einem interessanteren Besuch und es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft immer mehr davon geben. Da hilft nur gespannt warten und die Vorfreude auf das, was noch kommt, genießen!
Mit diesem Block beende ich mein Praktikum, hier in der Agentur. Ich habe viele Dinge digital gemacht, aber ganz ohne menschlichen Kontakt funktioniert hier dann auch nichts. Das wäre auch viel zu langweilig! Aus diesem Grund möchte ich mich für diese schöne Erfahrung bei dem ganzen Team bedanken!