Der verschärfte Umgang des Gesetzgebers mit Cookies hat dem alten, fast ausgedienten Pop-up-Banner zu neuen Höhenflügen verholfen, und eine Hauptrolle in der Privacy-Politik zugeteilt: Das Opt-in-Formular oder auch Cookie-Content-Banner genannt. Gemeinsam ist allen, dass keiner, der auf eine Webseite kommt, sich damit auseinandersetzen will. In der konkreten inhaltlichen und grafischen Ausgestaltung jedoch, sind riesengroße Unterschiede zwischen den einzelnen Bannern unterschiedlicher Webseiten zu erkennen. Es lohnt sich, etwas Gedanken- und Programmierarbeit in die Banner zu stecken. Denn idealerweise präsentiert man dem Nutzer ein optimiertes Banner, das zum Zustimmen förmlich einlädt.
Doch wer glaubt, dass man im Falle einer Ablehnung aller Cookies keine digitale Werbung mehr erhält, der irrt. Das Gegenteil ist der Fall. Die angezeigte Werbung ist wahllos und zielt überwiegend an meinen Interessen vorbei. Dafür sind die persönlichen Daten geschützt. Stimmt man hingegen den Cookies zu, genehmigt man den Blick auf seine Customer Journey, und erhält individuelle, auf das Interessenprofil zugeschnittene Werbung ausgespielt, die idealerweise deutlich weniger nervt. Fest steht aber auch, dass es noch keine Patentlösungen für die Post-Cookie-Ära gibt, und die Suche nach alternativen, zukunftsfähigen Targeting-Optionen auf Hochtouren läuft. Es wird langsam Zeit.