Wenn alles nicht so ernst gemeint wäre, dann müsste man nur noch lachen – über die Gendrifizierung unserer Sprache. Es hält mit Macht Einzug, was nach einer Umfrage von Infratest nur 10 % der Menschen wollen: eine genderneutrale Sprache. Aber die Umerziehung ist wohl kaum mehr aufzuhalten, und nimmt stellenweise skurrile Züge an.
Eine Arbeitsgruppe für „feministisch Sprachhandeln“ an der Berliner Humboldt-Universität schlug unter anderem vor, den Drucker künftig Drucka zu bezeichnen, damit Frauen sich nicht diskriminiert fühlen. Wem das nicht gefällt, kann die männlichen Endungen auch durch ein X ersetzen: Aus Doktor wird dann „Doktox“, und bei der Visite erscheinen dann mehrere „Doktoxs“. Gender-Faschismus waren noch die mildesten Reaktionen auf diese steuerfinanzierten Empfehlungen. Oder in der USA: Ein Elternpaar zieht sein Kinde ohne Geschlechtszuschreibung auf. Der/die/das Kleine nennen sie „es“ und gaben es den Namen Zoomer. Kann man so machen …
Macht LGBTQIA* unsere Gesellschaft besser oder nur komplizierter? Nur als kleine Hilfestellung, was Sie vermutlich ohnehin schon wissen (dann gehören Sie zu den 23 % der Deutschen, die wenigstens ein paar Buchstaben der Abkürzungen definieren können): LGBTQIA* steht für lesbian, gay, bisexual, transgender/transsexual, queer/questioning, intersex, asexual. Noch Fragen? Sind Mann und Frau in diesem Gesellschaftssystem noch vorgesehen?
Wo bleibt eigentlich bei dieser ganzen Genderdiskussion der gesunde Menschenverstand? Jedem das Seine und alle miteinander? Diversität mit Würde leben? In diesem Sinne …