NEUES MARKETING IN ZEITEN DER KRISE SETZT AUF:
Auch Marketing und Werbung werden von der Pandemie beeinflusst und stellen Unternehmen vor neue Fragen: Habe ich über meine bisherigen Kommunikationswege noch Zugang zu meinen Kunden? Was bedeutet die Krise für geplante Markenentwicklungen? Und wie wird meine Marke aufgrund neuer Rahmenbedingungen wahrgenommen? Das sind nur drei von vielen Fragen, die in der gegenwärtigen Krise aufpoppen und von Marketern zu lösen sind.
Es gibt eine klare Botschaft: In Zeiten von Unsicherheit wenden sich Menschen Marken zu, die ihnen helfen. Die mit Menschlichkeit, Authentizität und Sinnhaftigkeit auf ihre dringendsten Bedürfnisse eingehen. Marken und Produkte, denen sie ihr Vertrauen schenken können, die Ihnen Halt geben. In diesem Sinne lassen sich diese Top 5-Trends identifizieren, die dabei helfen können, auf die veränderten Kundenbedürfnisse zu reagieren und den Blick für das Wesentliche zu schärfen.
Trend 1: Zweck & Sinnhaftigkeit
Was ist der Sinn und Zweck hinter meiner Marke, meinem Produkt? Mit einem stimmigen, authentischen „Purpose“ kann man sich vom Wettbewerb differenzieren, stärkt seine Markenwerte und schafft die Grundlage für eine langfristige, nachhaltige Markenentwicklung.
Trend 2: Flexibilität in Technologie
Noch nie mussten wir schneller auf Veränderungen reagieren als jetzt. Z. B .ist proaktives Engagement und Reaktionsschnelligkeit gefragt, um auch während des Lockdowns die Kunden gezielt zu erreichen. Die Wertschätzung digitaler Technologie und die Abhängigkeit der Kunden von diesen, macht es für Unternehmen heute wichtiger denn je, Investitionen zu beschleunigen, die sie in die Lage versetzen, ein entsprechendes Kundenerlebnis zu bieten.
Trend 3: Einbindung menschlicher Erfahrungen
Eine Gefahr der Digitalisierung ist, dass viele Menschen sich isoliert, unterrepräsentiert und emotional unerfüllt fühlen. Umso wichtiger wird es, Interaktionen zwischen Marke und Kunde zu schaffen. Dabei ist auch die soziale und ökologische Dimension zu berücksichtigen. Denn letztlich geht es bei „menschlicher Erfahrung“ um gelebte Sinnhaftigkeit im Austausch mit Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft insgesamt.
Trend 4: Vertrauen
Die Markenversprechen sollten im Einklang stehen mit ihrer Fähigkeit, diese auch einzulösen. Krisen rücken die Beziehung zwischen Marke und Vertrauen in den Fokus. Das heißt, die Wahrnehmung einer Marke wird stark durch die Verbindung zwischen dem bestimmt, was versprochen wird (Markenbotschaften und Werbung) und dem, was geliefert wird (Kundenerfahrungen, Produkte, Services).
Trend 5: Partizipation
So viel Nähe zu den Kunden war noch nie: Durch digitale Technologien werden sie von passiven Konsumenten zu interagierenden Partnern. Sie nehmen aktiv an der Entwicklung und Gestaltung einer Marke teil. Der Frage wo und wie sich diese Partizipation in der Customer Journey und in der Produktgestaltung konkret am besten umsetzen lässt, sollte man sich unbedingt stellen. Denn nichts ist für eine Marke wichtiger als engagierte Kunden, die so zu Influencern und Innovatoren werden. Trends, die im Grunde auch schon vor Corona von Relevanz geprägt waren, und durch Corona lediglich katalytisch befeuert werden. Achten wir also umso mehr darauf.