In einer Welt, in der sich die Ereignisse überstürzen und man wie getrieben durch mehrere Kanäle surft, streamt oder zuhört, um den aktuellen Entwicklungen nachzukommen, kommt den Medien eine besondere Bedeutung zu: sie sollen neutral informieren. Doch wie schwer es fällt, Fake News von ehrlichen News zu unterscheiden, merken wir immer wieder. Wir können froh sein, dass uns eine Vielzahl an Informationsquellen offen steht, um uns eine eigene Meinung daraus bilden zu können.
Je vielfältiger die Medien werden und je mehr Menschen immer schneller Informationen teilen, umso größer ist die Verantwortung. Das sieht man besonders in autokratischen Staaten, wo Medien gezielt für Propaganda genutzt oder verboten werden, um die eigene Weltanschauungen zu kommunizieren. Aber auch in Demokratien müssen Inhalte und Medien immer kritisch hinterfragt werden. Das Beispiel Telegram, der Messenger, der in Deutschland und weltweit eine Plattform für Propaganda bietet und rechtlich nicht gestoppt wird, macht deutlich, wie schnell und ungefiltert Fake News gezielt verbreitet werden können.
Bei den meisten Menschen kommt der Wunsch auf, Medien bewusst und reflektiert zu nutzen. Natürlich sind hochwertige Inhalte die Grundlage dafür. Ein bewusstes Auseinandersetzen mit Themen und Inhalten setzt auch neue Sichtweisen frei. Und diese brauchen wir besonders in Zeiten, wo manches ohne Ausweg erscheint.
Denn es sind die leisen positiven Nachrichten, die uns nachhaltig Mut und Zuversicht für unsere Zukunft schenken.