Corona verändert die Welt. Soziale Verhaltensmuster werden neu gestaltet und auch die Kommunikation und das Marketing müssen umdenken.
Mehr denn je zählt der gesellschaftliche Sinn und Zweck eines unternehmerischen Handelns, da sich die Aktivitäten der Konsumenten auf das Nötigste beschränken.
Die meisten der großen und kleinen Unternehmen zeigen aber durch schnelles Handeln, wie verantwortungsbewusst und auch kreativ sie unter diesen schwierigen Bedingungen sein können und versuchen, ihr Business über die Krise mit innovativen und außergewöhnlichen Ideen hinwegzuretten. Ob mit Kulanz bei Stornierungen, vorübergehender Schließung von Filialen oder auch durch wertschätzendes Verhalten gegenüber ihren Mitarbeitern. Bei einigen Branchen fallen jetzt Kommunikationsmaßnahmen komplett weg, in anderen Bereichen, gerade im digitalen Business, ist das genaue Gegenteil der Fall.
Das prägt auch das Medienverhalten. Der TV-Konsum steigt und die Außenwerbung, besonders in den verwaisten Großstädten, findet kaum mehr Beachtung. Ob der Trend zu Online auch nach Lockerung der Maßnahmen noch Bestand hat, bleibt abzuwarten. Denn neben aller wachsenden Hilfsbereitschaft wächst auch der Lokalpatriotismus. Hierbei werden gerade die kleinen Geschäfte in der nächsten Umgebung unterstützt. Und das ist sehr schön.
Egal wo Werbung noch stattfindet, liegt die wirkliche Schwierigkeit darin, den richtigen Ton zu treffen. Mehr denn je muss sie sensibel, aufrichtig und krisengerecht sein. Wie wichtig hierbei kreative Köpfe sind, zeigt der slowenische Creative Director Jure Tovrljan, der kurzerhand ein dutzend Wort und Bildmarken von Unternehmen so umgestaltet hat, dass sie zu der aktuellen Krise passen und gleichzeitig auch noch ein Statement pro Social Distancing sind.
https://www.dezeen.com/2020/03/25/coronavirus-logos-jure-tovrljan/